Erforderliche Impfungen beim Hund
 

Hintergrundinformation: Wenn eine Hündin (Muttertier) immer regelmäßig und sorgfältig geimpft wurde, verfügen die Hundewelpen bereits unmittelbar nach ihrer Geburt über eine minimale "Grundausstattung" von Antikörpern gegen bestimmte Infektionskrankheiten, die Ihnen über die Plazenta von der Mutter mitgegeben werden.

Innerhalb der ersten drei Lebenstage erhalten die Welpen dann zusätzlich über die Muttermilch Antikörper, welche, mit individuellen Schwankungen, die Welpen vorläufig schützt. Ungefähr ab der 6. Lebenswoche geht dieser Schutz langsam verloren, da die mütterlichen Antikörper bis zur 14. Lebenswoche abgebaut werden.

In der Regel beginnt man daher ca. in der 8. Lebenswoche mit der Grundimmunisierung der Welpen, Wiederholungsimpfungen sollten bei Welpen in der 12.-14. Lebenswoche und ggf. in der 16.-18.Lebenswoche erfolgen, um bei den Tieren einen belastbaren Impfschutz für das erste Lebensjahr aufzubauen. Ab dem 1. Lebensjahr müssen dann regelmäßig (jährlich) Wiederholungsimpfungen durchgeführt werden, um dem Hund einen konstanten Impfschutz zu erhalten. Im Einzelfall kann aber ein Abweichen von diesem Schema erforderlich sein, wenn z.B. eine ungenügende Ausstattung der Welpen mit mütterlichen Antikörpern vermutet wird, ein erhöhter Infektionsdruck vorliegt, oder gar eine Infektionserkrankung befürchtet werden muss.

In allen diesen Fällen ist es ratsam, rechtzeitig Ihren Tierarzt zu befragen, welche Vorgehensweise er Ihnen empfiehlt, unter Umständen ist dann bereits wärend der ersten Lebenswochen eine sogenannte "passive Immunisierung" ratsam.

Auch hinsichtlich des zweiten Impftermins für die Grundimmunisierung (die erste Grundimmunisierung erfolgt in der Regel beim Tierarzt des Züchters ) sprechen Sie am besten frühzeitig mit Ihrem Tierarzt und führen ihm den Welpen vor. Ihr Tierarzt weiss um das individuelle, örtliche Infektionsrisiko und kann den Zeitpunkt der Impfung im Hinblick auf den individuellen Gesundheitszustand des Welpen, die durchgeführten oder durchzuführenden notwendigen Entwurmungen und die Intervalle der Wiederholungsimpfungen am besten festlegen. Auch über die Art, Notwendigkeit und Durchführung von eventuellen Zusatzimpfungen, die über die Standartimpfungen hinaus gehen (z.B. Zwingerhusten), kann Ihnen Ihr Tierarzt genauere Auskunft geben. 

 
Beispiel für einen Impfplan beim Hund
 
Impfplan bei normalem Infektionsrisiko
 
    8. bis 10. Woche    SHL
  12. bis 14. Woche    SHPTL
 (16.bis 18. Woche)    P
   alle 12 Monate    SHPTL
 
S = Staupe, H = Hepatitis, P = Parvovirose, T = Tollwut, L = Leptospirose
 
Impfplan bei erhöhtem Infektionsrisiko
 
    6. Woche    P
    8. bis 10. Woche    SHLP
  12. bis 14. Woche    SHLT
  16. bis 18. Woche    P
  alle 12 Monate    SHPTL
 
S = Staupe, H = Hepatitis, P = Parvovirose, T = Tollwut, L = Leptospirose
 
 
zurück
 
 
 
Cavalier-King-Charles-Spaniel
"vom goldenen Mühlbach" (FCI)
Fam.Zörlein
Unter der Setz 19, Goldbach, 74564 Crailsheim
Telefon/Telefax: 07951/5869
e-mail: Harald.Zoerlein@t-online.de